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Storytelling
Festveranstaltung "Wissenschaft und Forschung im Aufbruch" (Parlament)
Festveranstaltung „Wissenschaft und Forschung im Aufbruch. Zum 100. Geburtstag von Hertha Firnberg.“ im österreichischen Parlament
Am 6. Oktober 2009 fanden sich um 16:30 die geladenen Festgäste im historischen Sitzungssaal des Parlaments ein. Bei den Gästen handelte es sich um Menschen aller Art: ehemalige Minister, Zeitzeugen, Rektoren und anderes mehr oder weniger namhafte Publikum. Gedacht wurde bei dieser Veranstaltung, wie schon aus dem Titel hervorgeht, der SPÖ- Politikerin Dr. Hertha Firnberg, die die Geschichte Österreichs durch ihr Engagement für Wissenschaft und Forschung gravierend prägte.
Nachdem der Moderator des Nachmittages, Mag. Karl. A. Duffek, Direktor des Renner- Instituts, die Anwesenden feierlich begrüßte, folgten auch schon ein paar einleitende Worte zur „Grande Dame“ der Sozialdemokratie, wie H.F. auch gerne bezeichnet wird.
Zuerst erzählte die Präsidentin des Nationalrates, Mag. Barbara Prammer, ein Bisschen etwas über Firnbergs Leben und Schaffen. Um nur Weniges kurz anzuschneiden:
In den 70-ern trug Hertha Firnberg zum Beispiel maßgeblich zur Entkriminalisierung von Abtreibung bei, engagierte sich aufopfernd für die Chancengleichheit zwischen Mann und Frau, durch ihre Arbeit konnten die Hochschultaxen abgeschafft und Schülerfreifahrt und „kostenlose“ Schulbücher eingeführt werden.
Zugegeben, Prammer war nicht direkt eine rhetorische Wucht, aber die Worte, die sie fand, waren anerkennend und ihr zuzuhören war doch interessant.
Dann meldete sich Dr. Johannes Hahn, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, zu Wort:
Hahn meinte, die Zielsetzung für den Bereich Bildung und Forschung sei parteiübergreifend ident.
Außerdem sei ein gutes Fundament an Bildung gerade in der heutigen Zeit unbedingt nötig, da wir Junge uns in unserem Leben beruflich zwischen drei und fünf Mal völlig verändern müssen, so Hahn. Es folgten einige Zahlen. Rasch zusammengefasst: Seit den 70ern stieg die Anzahl der Studierenden sehr stark an, der Anteil der Frauen ebenso (er liegt mittlerweile bei ca. 54%) und das Bildungsbudget umfasst heute ca. 2, 8 Mrd. € (inkl. Fachhochschulen), man beachte, 1970 lab es bei umgerechnet ca. 130 Mio. €.
Weiters betonte Hahn den positiven Aspekt des Internationalisierungsprozesses unseres Bildungssystems (Stichwort: Bologna Prozess), der Mobilität gewährleistet.
Große Aufregung im Saal war zu spüren, als der Bundespräsident Dr. Heinz Fischer das Wort ergriff:
Um ehrlich zu sein, anfangs glich seine Rede einer Märchenstunde. Er schilderte einige persönliche Erlebnisse, die er mit Firnberg durchleben durfte. Er bezeichnete sie als vielseitig interessiert, um nur einige Bereiche zu nennen- Umwelt, Gesundheit, Außenpolitik, etc.
Dann folgte eine kurze Filmvorführung mit dem Titel „Grande Dame der SPÖ“.
Letzer Punkt im Programm war darauffolgend eine Podiumsdiskussion zwischen Dr. Hannes Androsch, Dr. Helmut Konrad und Mag. Andrea Kuntzl. Moderator hierbei war Dr. Wolf Frühauf.
Die Diskussionsrunde war gut zusammengewürfelt worden, sie bestand aus überaus interessanten Persönlichkeiten. Es ergab sich ein sehr toll anzuhörendes Gespräch, das meines Erachtens leider viel zu kurz ausfiel.
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass diese Festveranstaltung wirklich interessant und toll vorbeireitet war und es eine große Freude war, dabei sein zu dürfen.
Mit Androschs prägendem Satz möchte ich meinen Artikel beenden:
„Wir brauchen Wissenschaft, ihre Erkenntnisse und deren Umsetzung, um zukünftige Probleme der Welt bewältigen zu können.“
Ein kleiner Link für all jene, die gerne mehr über Firnberg in Erfahrung bringen wollen:
http://www.frauen.spoe.at/hertha_firnberg/biografie.htm
(Anm. d. Verf.: Dies ist KEINE Parteiwerbung!!)