Jugendpolitik in Europa


Seit 2007 gibt es den EU-Kommissar für "Allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend" (jetzt, bis 2014, ist Androulla Vassiliou der Kommissar für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend ), der in seinem Programm ausdrücklich das Engagement "für die Jugend und mit der Jugend" betont. Das zentrale Jugendprogramm der Europäischen Union (EU) heißt "Jugend in Aktion" (2007–2013). Es richtet sich an 13- bis 30-Jährige und fördert vor allem den Austausch zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern.

Strukturierter Dialog

Ein zentrales Konzept der Jugendpolitik der EU ist der "Strukturierte Dialog". Die Verständigung zwischen Jugendlichen und der EU-Kommission bzw. den Mitgliedsstaaten soll mithilfe eines Vier-Stufen-Modells verbessert werden: Die auf nationalen Jugendseminaren (1. Stufe) erarbeiteten Ergebnisse zu verschiedenen Themenschwerpunkten dienen als Grundlage für europäische Jugendveranstaltungen (2. Stufe) wie die Europäischen Jugendwochen (Juni 2007) oder Jugendevents der EU-Ratspräsidentschaft (z.B. April 2007 in Köln). Ein weiteres Beispiel stellt der erste Jugendgipfel in Rom dar, bei dem Abgeordnete aus den nationalen Jugendräten und VertreterInnen von internationalen nicht-staatlichen Jugendorganisationen unter dem Motto "Dein Europa – Deine Zukunft" diskutiert haben. Die Ergebnisse dieser Veranstaltungen sollen in informellen Foren auf EU-Ebene (3. Stufe) – beispielsweise mit den Ratspräsidentschaften, der Kommission und dem Europäischen Parlament – diskutiert werden und gegebenenfalls Einfluss auf europäische Jugendpolitiken (4. Stufe) nehmen. 2007 hat man mit der Umsetzung begonnen.

Im Anhang ein Endbericht der zweiten Phase des Strukturierten Dialoges der Deutschsprachigen Gemeindschaft Ostbelgiens, in welchem bereits konkrete Lösungsansätze zu den sieben, im ersten Teil des Dialoges erarbeiteten Fragen zur Jugendbeschäftigung und zum Übergang Jugendlicher in die Arbeitswelt erarbeitet wurden. Diese Berichte, aus allen Teilnehmerländern, wurden international zusammengetragen und in Gruppen, bestehend aus Vertretern der Nationalargenturen der einzelnen Länder, diskutiert, um ganz konkrete und anwendbare Lösungen für die gefundenen Probleme zu erarbeiten.

Quellen

www.jugend-in-aktion.de (10.12.2013)
http://www.demokratiezentrum.org/themen/europa/europa-diskutiert.html (10.12.2013)
http://www.jugendpolitikineuropa.de/europzusammen/strukturierter_dialog/ (10.12.2013)

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