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PoliPedia.at: Die multimediale Wiki-Plattform zu den Themen Demokratie, Politik und Partizipation.
Storytelling
Stellungnahme der Experten
Es gab 2 Experten, die auf die 10 Vorschläge eingegangen sind und ein Feedback zu einzelnen Vorschlägen abgegeben und im Anschluss noch Wortmeldungen/Fragen aus dem Publikum entgegengenommen/beantwortet haben.
1. Experte: Prof. Josef Hochgerner (Zentrum für Soziale Innovation)
2. Experte: Prof. Gerhard Fink (Wirtschaftsuniversität Wien)
Prof. Josef Hochgerner:
…. Mir ist aufgefallen, dass bei den 10 Themen sehr oft von Regulierungen gesprochen wird.
Was mir deshalb für die weitere Diskussion wichtig erscheint ist folgendes:
1)Wieviel Regulierung ist gut?
2) Was können Zivilgesellschaftliche Organisationen (Vereine, freiwillige Vereinigungen) machen, im Bezug auf die Realisierungen der Ziele, die diskutiert wurden.
3) Es gibt die Gemeinde, Landesvertretungen, Institutionen die für bestimmte Dinge zuständig sind.
Die Frage. Was kann der Staat machen?
4) Und zum Schluss die Frage, die noch übrig bleibt: Wofür sollte die Europäische Ebene zuständig sein?
Ihm liegt es sehr am Herzen, dass die Wichtigkeit der Fragen reflektieren werden, und was davon die Kommission berücksichtigen soll.
Prof. Hochgerner meint weiters, dass Europa nicht nur aus europäischen Regelungen und aus der europäischen Kommission besteht.
Es gehe primär darum, die Bearbeitung der Vorschläge auf den verschiedenen Ebenen nachzuverfolgen.
Zu dem Vorschlag „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ meint der Professor, dass vor allen Dingen die nationale Ebene gefordert sei, und dass man da gar nicht so viel an Europa denken solle. Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern wäre in Europa so unterschiedlich, dass eine europäische Regelung sehr schwierig wäre.
Bezüglich des Punkts „Integration“ äußerte er sich, dass dies immer lokal stattfindet.
Es sei schwierig von einer übergeordneten Instanz ausgehend vorzuschreiben, wie überall vorgegangen werden soll.
Was die „Einbeziehung der Nachhaltigkeit als Entscheidungsgrundlage“ begann Prof. Hochgerner mit einer Frage: Entscheidungsgrundlage für wen? Seiner Meinung nach seien alle gefordert und nicht nur Europa.
Prof. Gerhard Fink:
Kurze Beschreibung:
Seit 16 Jahren Professor der Wirtschaftsuniversität am Europainstitut:
Sein erstes Statement war, dass die abgestimmten Vorschläge auch seiner eigenen Meinung entsprechen würden, und dass er, wenn er sich hätte entscheiden müssen, für nahezu dieselben Vorschläge abgestimmt hätte.
Seiner Meinung nach gibt es eine EU-Verdrossenheit in Österreich. Darauf deute die generelle Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Österreicher.
Weiters sagte er, dass das durchschnittliche Realeinkommen der Österreicher seit 1995 deutlich gesunken sei.
Besonders schwer betroffen seien Personen, die schlechter verdienen.
Seit 1995 sei ein Viertel der Beschäftigten so stark betroffen, dass ihr Einkommen fast um 10% gesunken ist.
Er kommentiert diese Misslage mit einer Frage:
Wo waren die Gewerkschaften in den letzten 15 Jahren?
Die europäische Kommission lade Experten ein, die zum Beispiel aus dem Finanzsektor kommen und ihre Vorschläge präsentieren. Es sei natürlich klar, dass diese Vorschläge nicht zugunsten der Arbeiter sein werden.
Bezüglich „Chancen des Einflusses von Fragenkatalogen/Wunschkatalogen“ äußerte er sich, dass ohne Hartnäckigkeit nichts möglich sei.
Änderungen in kürzester Zeit seien nicht möglich. Man müsse konsequent etwas einfordern, wenn man wirklich wolle, dass etwas geschieht.
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“: Um dieses Thema müsse man sich im Inland kümmern und die Gewerkschaften müssen sich vermehrt dafür einsetzen.
„Integration“ sei problematisch:
Die einen glauben dass Integration heißt, dass die Großindustrie völlig frei agieren kann.
Die anderen glauben dass Integration bedeutet, dass die Soziale Kohärenz in Österreich zunimmt.
1. Experte: Prof. Josef Hochgerner (Zentrum für Soziale Innovation)
2. Experte: Prof. Gerhard Fink (Wirtschaftsuniversität Wien)
Prof. Josef Hochgerner:
…. Mir ist aufgefallen, dass bei den 10 Themen sehr oft von Regulierungen gesprochen wird.
Was mir deshalb für die weitere Diskussion wichtig erscheint ist folgendes:
1)Wieviel Regulierung ist gut?
2) Was können Zivilgesellschaftliche Organisationen (Vereine, freiwillige Vereinigungen) machen, im Bezug auf die Realisierungen der Ziele, die diskutiert wurden.
3) Es gibt die Gemeinde, Landesvertretungen, Institutionen die für bestimmte Dinge zuständig sind.
Die Frage. Was kann der Staat machen?
4) Und zum Schluss die Frage, die noch übrig bleibt: Wofür sollte die Europäische Ebene zuständig sein?
Ihm liegt es sehr am Herzen, dass die Wichtigkeit der Fragen reflektieren werden, und was davon die Kommission berücksichtigen soll.
Prof. Hochgerner meint weiters, dass Europa nicht nur aus europäischen Regelungen und aus der europäischen Kommission besteht.
Es gehe primär darum, die Bearbeitung der Vorschläge auf den verschiedenen Ebenen nachzuverfolgen.
Zu dem Vorschlag „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ meint der Professor, dass vor allen Dingen die nationale Ebene gefordert sei, und dass man da gar nicht so viel an Europa denken solle. Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern wäre in Europa so unterschiedlich, dass eine europäische Regelung sehr schwierig wäre.
Bezüglich des Punkts „Integration“ äußerte er sich, dass dies immer lokal stattfindet.
Es sei schwierig von einer übergeordneten Instanz ausgehend vorzuschreiben, wie überall vorgegangen werden soll.
Was die „Einbeziehung der Nachhaltigkeit als Entscheidungsgrundlage“ begann Prof. Hochgerner mit einer Frage: Entscheidungsgrundlage für wen? Seiner Meinung nach seien alle gefordert und nicht nur Europa.
Prof. Gerhard Fink:
Kurze Beschreibung:
Seit 16 Jahren Professor der Wirtschaftsuniversität am Europainstitut:
Sein erstes Statement war, dass die abgestimmten Vorschläge auch seiner eigenen Meinung entsprechen würden, und dass er, wenn er sich hätte entscheiden müssen, für nahezu dieselben Vorschläge abgestimmt hätte.
Seiner Meinung nach gibt es eine EU-Verdrossenheit in Österreich. Darauf deute die generelle Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Österreicher.
Weiters sagte er, dass das durchschnittliche Realeinkommen der Österreicher seit 1995 deutlich gesunken sei.
Besonders schwer betroffen seien Personen, die schlechter verdienen.
Seit 1995 sei ein Viertel der Beschäftigten so stark betroffen, dass ihr Einkommen fast um 10% gesunken ist.
Er kommentiert diese Misslage mit einer Frage:
Wo waren die Gewerkschaften in den letzten 15 Jahren?
Die europäische Kommission lade Experten ein, die zum Beispiel aus dem Finanzsektor kommen und ihre Vorschläge präsentieren. Es sei natürlich klar, dass diese Vorschläge nicht zugunsten der Arbeiter sein werden.
Bezüglich „Chancen des Einflusses von Fragenkatalogen/Wunschkatalogen“ äußerte er sich, dass ohne Hartnäckigkeit nichts möglich sei.
Änderungen in kürzester Zeit seien nicht möglich. Man müsse konsequent etwas einfordern, wenn man wirklich wolle, dass etwas geschieht.
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“: Um dieses Thema müsse man sich im Inland kümmern und die Gewerkschaften müssen sich vermehrt dafür einsetzen.
„Integration“ sei problematisch:
Die einen glauben dass Integration heißt, dass die Großindustrie völlig frei agieren kann.
Die anderen glauben dass Integration bedeutet, dass die Soziale Kohärenz in Österreich zunimmt.