Rassismus in Filmen
Viele Filme neigen dazu, dass vieles übertrieben dargestellt wird, besonders der Rassismus in der Welt. Aber für manche Personen, die nur die Filme kennen und den Rassismus nicht am eigenen Leib gespürt haben, ist es nicht vorstellbar, welche Gräueltaten in der Welt wirklich geschehen. Filme, Dokumentationen und Bücher über reale Geschehnisse sollten dazu bewegen, es besser zu machen als unsere Vorfahren. Die Informationen werden manchmal jedoch falsch aufgenommen oder ignoriert. Nach manchen Filmen kam es sogar zu Nachahmungstaten. Wir können mitverfolgen, dass die Menschheit in ein paar Jahren durch bemerkenswerte Ereignisse viel dazugelernt hat. Verschiedene Bücher, Filme und Weltereignisse (wie z.B. der erste dunkelhäutige Präsident Amerikas) zeigen dies. In vielen Filmen über ethnische Minderheiten sieht man deren langen Weg zur Anerkennung und Gleichstellung. Dies erreichten sie aber erst durch viel Arbeit und nach langer Zeit.Beispiele von Filmen mit rassistischer Handlung:
Es gibt verschiedene Arten von Filmen über Rassismus. Filme, in welchen die Hauptrolle von einem ehemaligen Opfer des Rassismus besetzt ist, und Filme, in welchen direkt rassistische Taten an Personen verübt werden. Im weiteren Verlauf werden folgende drei Filme näher besprochen: "Gegen Jede Regel", "Men of Honor" und "American History X". Letzterer zeigt einen Neonazi, der seine Sichtweise dem Rassenhass gegenüber ändert, die ersten beiden hingegen zeigen, wie schwer es AfroamerikanerInnen in der Berufswelt haben. Sei es bei einem Vorstellungsgespräch oder bei einem Supermarkteinkauf, überall werden sie gleich als Nichtsnutze oder Drogendealer abgestempelt. So auch bei den oben genannten Filmen. Filme, welche sich mit der Problematik des Rassismus beschäftigen, stellen oft diese beruflichen Benachteiligungen dar.
GEGEN JEDE REGEL
"Gegen jede Regel" ist ein US-amerikanischer Sport-Film aus dem Jahr 2000, der den Rassenhass der 1970er-Jahre in den Südstaaten der USA behandelt.
Aus politischen Gründen werden zwei Highschools in Alexandria, Virginia, zusammengelegt. Auf einmal müssen sich die dunkelhäutige Footballmannschaft unter Coach Herman Boone und das weiße Team von Coach Yoast miteinander arrangieren. Dank eines Trainingscamps unter der strengen Hand Boones finden die Jungen zueinander. Die beiden Starspieler der Mannschaften Julius und Gerry werden gute Freunde. Schnell müssen sie jedoch feststellen, dass die eigentliche Bewährungsprobe noch auf sie wartet: In der harten Realität außerhalb des Teams werden sie wieder mit dem Rassismus konfrontiert. Letztendlich raufen sie sich jedoch zusammen und auch die beiden Coaches lernen einander schätzen. Gemeinsam gewinnen sie die Meisterschaft. Ihr Erfolg wird jedoch von Gerrys Autounfall überschattet.
"Gegen jede Regel" ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Rassismus in den USA tiefer geht, als man glaubt. Es ist schon öfter vorgekommen, dass Menschen nur aufgrund ihrer Hautfarbe gekündigt werden.
MEN OF HONOR
"Men of Honor" ist ein US-amerikanisches Filmdrama von George Tillman Jr. aus dem Jahr 2000. Die Hauptrollen spielten Cuba Gooding Jr. und Robert De Niro. Der Film erzählt vom Leben des ersten afroamerikanischen Tauchers der United States Navy, Carl Brashear.
Carl Brashear (Cuba Gooding Jr.) hat Träume, von denen er sich um nichts in der Welt abbringen lässt. So verlässt der Sohn eines farbigen Landarbeiters in Kentucky sein Zuhause in der Hoffnung auf ein besseres Leben, dabei immer die Weisung seines Vaters im Ohr: „Gib niemals auf ... sei der Beste von allen.“ Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg tritt er in die gerade von der Rassentrennung befreite Navy ein. Dennoch muss er zwei Jahre warten und hundert Briefe an die Marine-Leitung schreiben, um seine Bewerbung für die Tauchschule durchzusetzen. Dort aber wird weder der neue Rekrut noch sein Ehrgeiz von Lehrer Billy Sunday (Robert De Niro) im Team geduldet. Der als Querulant berüchtigte legendäre Master Chief Navy Diver setzt alles daran, Carl aus dem Camp zu vertreiben. Unablässig piesackt und provoziert er ihn. Doch Carl weiß genau, was er will. Jahre später hat Carl seine Ziele fast erreicht, als er bei einem tragischen Unfall seinen linken Unterschenkel verliert. Dieser Umstand verwandelt Carl und Billy unerwartet in ein Team, da es Sunday sich nicht nehmen lässt, den Navy-Bürokraten eins auszuwischen. Er hilft dem Taucher dabei, seine Wiederaufnahme in den aktiven Dienst zu erwirken. So wird Carl Brashear der erste schwarze und zugleich der erste behinderte Master Diver. Erst neun Jahre später setzt er sich als Master Chief im höchsten Rang der Navy zur Ruhe.
"Men of Honor" beschreibt den starken Rassismus der USA in den früheren 50ern. Damals wurden Farbige und Weiße getrennt. Vor allem in der Berufswelt war diese Trennung üblich. Damals gab es Berufe, die für einen „Schwarzen“ zu gut waren.
AMERICAN HISTORY X
"American History X" ist ein Film aus dem Jahre 1998. Er beschäftigt sich mit der US-amerikanischen Neonazi-Szene. Tony Kaye führte Regie.
Derek Vinyard (Edward Norton) ist ein Mensch wie jeder andere. Er hat Freunde, er hat eine Freundin und er hat kein Problem mit AusländerInnen. Das ändert sich schlagartig, als sein Vater von einem Schwarzen umgebracht wird. Er tritt einer rechtsradikalen Organisation bei und übt eines Nachts sogar Rache an dem Mörder seines Vaters. Er wird geschnappt und büßt eine langjährige Haftstrafe ab. Im Gefängnis schließlich kommt er zur Besinnung, macht sich klar, dass Hass und Wut keine Lösung sein können, und ändert seinen rassistischen Lebensstil radikal. Sein, ebenfalls mit der Neonazi-Szene verbundener, jüngerer Bruder will diesen Sinneswandel nicht verstehen. Derek versucht ihn vor den von ihm begangenen Fehlern zu bewahren.
"American History X" ist wohl der brutalste Film von den dreien. Er zeigt mit blutigen Filmszenen, dass es noch immer Gruppierungen gibt, die gezielt gegen AfroamerikanerInnen vorgehen. Es werden tagtäglich von fehlgeleiteten Jugendlichen Gewaltverbrechen an AfroamerikanerInnen verübt.
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