Gesundheit
Inhaltsverzeichnis
Definition Gesundheit
"Gesundheit ist die Kraft den Alltag zu bewältigen." Zitat von Sr. Juchli, Ordensschwester
"Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts." Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
"Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen." Laut WHO 1948
Gesundheit ist ein Zustand vom menschlichen Verhalten und Bedürfnis.
Jeder Mensch definiert Gesundheit anderst. Die Pflege versucht die Gesundheit so gut und lang wie möglich zu erhalten. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle wie z.B.:
• Die Ernährung
• Bewegung
• Soziales Umfeld
• Umgebung
• Lebensstil
• Genügend Schlaf
Gesundheitsrisiken
Tipp Nr.1 Gesunde Ernährung
Tipp Nr.2 An Apple a Day...
Tipp Nr.3 Gesundheitsrisiken vermeiden
Tipp Nr.4 Stress vermeiden
Was gefährdet unsere Gesundheit?
Viele Faktoren spielen eine Rolle. Dazu zählen vor allem:
• Stress, Zeitdruck
• Lärm
• Ungesunde Ernährung
• Rauchen
• Zu wenig Bewegung, Übergewicht
• Streit
• Psychische Krankheiten
• Alkohol
• Drogen
• Umweltgifte
• Mobbing
• Gewalt
• Aggressionen
Rauchen
Rauchen schädigt jedes Organ, was jede Form von Krebs auslösen kann. Außerdem kann es auch zu Arteriosklerose führen, da beim Rauchen die Blutgefäße eingeengt werden. Besonders betroffen sind die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben pro Jahr rund 5 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. In Österreich wird die Zahl der jährlichen Todesopfer auf rund 14.000 Personen geschätzt.
Aber wenn Rauchen so gefährlich ist, warum rauchen dann so viele? Gerade in den Pflegeberufen und in der Pflegeausbildung rauchen sehr viele, wie eine Statistik belegt.
Die Gründe sind verschieden aber zu den meisten zählen:
• Die Angst vor Beurteilung
• Der häufige Wechsel
• Unterbrechungen
• Leistungsdruck (den man sich selbst macht)
• Mangelnde Anleitungen: Man wird meist ins „kalte Wasser geworfen“
• Mangelnde Anleitung von den „Arbeitskollegen“
• Zeitdruck
• Einschränkung vom Privatleben
• Fehlende Theorie
• Mehrere „Raucherpausen“
• Stressbewältigung
Zeitdruck herrscht fast überall
''Bsp. Aus meiner persönlichen Erfahrung im Altersheim
In meinem Praktikum, das ich im Altersheim absolviert habe, gab es immer Zeitdruck. Dienstbeginn war um 6 Uhr. Dann wurden die Bewohner unter den Kollegen aufgeteilt und dann ging es auch schon los. Die Bewohner wurden sanft aufgeweckt, die meisten waren aber schon munter.
Anschließend teilten wir die Tabletten aus und dann ging es schon an die tägliche Ganzkörperpflege. Bis ca. 10 Uhr mussten wir mit 6 Bewohnern fertig werden, dabei aber auch ihre Bedürfnisse und Wünsche erkennen, respektieren und umsetzen. Zum Schluss mussten wir noch alles aufschreiben, was uns an den Bewohnern aufgefallen ist.
Es war sehr stressig und wir hatten dann erst die ersten Minuten zu verschnaufen. Später wurde schon für das Mittagessen hergerichtet und dann mussten wir schauen, dass alle Klienten gleichzeitig das Essen bekamen. Nach dem Essen mussten wir die meisten ins Bett bringen, was uns wieder sehr viel Zeit gekostet hat. Am Abend ging das ganze mit der Pflege von vorne los.
So ein Tag kann ganz schön stressig sein. Es kommt auf jeden selbst drauf an, wie man mit Stress umgeht. Jeder kann sein Stressbewältigungsritual finden.''
Bewegung
Zu wenig Bewegung führt zu Übergewicht. Doch Bewegung ist auch gut in den Pflegeberufen. Man sollte vor allem Krafttraining machen, um die Muskeln zu stärken, was bei den Pflegemaßnahmen sehr von Vorteil ist. Auch Rückenprobleme erkennt man meist erst sehr spät. Rückentraining und rückenschonendes Arbeiten ist daher sehr wichtig.
Gesundheitsprophylaxe:
Eine Prophylaxe hat den Zweck, das Auftreten einer Krankheit zu vermeiden.
Die Prophylaxe wird in drei Formen unterteilt:
1.Die primäre Prophylaxe:
Darunter versteht man, dass der aktuelle Gesundheitszustand erhalten oder verbessern werden sollte. Eine Unfallgefahr sollte im Vorfeld erkannt und vermieden werden. Krankheiten sollten vorgebeugt werden z.B. durch eine Impfung, gesunde Ernährung etc.
2.Die Sekundärprophylaxe:
Diese Prophylaxe behandelt das Auftreten einer Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen um diese erfolgreich zu behandeln zu können. -> Krebsvorsorge
3.Die Tertiärprophylaxe:
Diese Prophylaxe sagt aus, auftretende Krankheiten zu lindern und dadurch einen Krankheitsrückfall zu verhindern.
Es gibt unterschiedliche Prophylaktische Maßnahmen:
• Eine gesunde Ernährung
• Sport betreiben
• Nicht Rauchen
• Den Alkohlverbrauch zu reduzieren
• Vorsorgeuntersuchung
• Hygiene
Prophylaxen in der Pflege z.B.:
•Sturzprophylaxe:
Darunter versteht man das Vermeiden von Stürzen. Das Pflegepersonal hat die Aufgaben, bei einem Sturz wirksam einzugreifen und Sturzfolgen auf ein Minimum zu reduzieren.
•Kontrakturprophylaxe:
Diese Prophylaxe wird eingesetzt um Gelenke vor einer Versteifung zu bewahren. Die Kontrakturenprophylaxe in der professionellen Pflege will diese Komplikation des Bewegungsmangels verhindern. Eine Bewegungseinschränkung, zum Beispiel bei einer Operation am Arm, durch konsequentes Training kann die Beweglichkeit des Gelenks evtl. teilweise wieder herstellt werden.
•Dekubitusprophylaxe:
Dabei werden alle Maßnahmen zur Vorbeugung eines Druckgeschwüres (Dekubitus) bezeichnet. Dabei ist es wichtig den Gefärdungsgrad festzustellen, Maßnahmen zu planen und vorzubereiten. Dabei ist es wichtig das geeignete Pflegematerial fachgerecht anzuwenden.
Ernährung
Definition
Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und beginnt bereits im Mutterleib. Zur Ernährung gehört Essen und Trinken die von sozialen und psychischen Faktoren abhängig sind. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung versorgt unseren Körper mit Energie und unentbehrlichen Substanzen, die dafür sorgen unser Wohlbefinden und unserer Gesundheit aufrecht zu erhalten.
Ausgewogene Ernährung = Grundpfeiler für ein gesundes Leben
10 Faustregeln für eine gesunde Ernährung
1. Vielseitig essen
Basis einer gesunden Ernährung ist die Ausgewogenheit in der Auswahl der Lebensmittel. Einseitige und übertriebene Aufnahme einzelner Nährstoffgruppen, oft als “Diät” getarnt, bringt keinen langfristigen Nutzen. Nur Vielfalt in der Ernährung hält gesund und sorgt für ausreichende Zufuhr sämtlicher essenzieller Stoffe und Spurenelemente.
2. Ausreichend trinken
Man sollte mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten wäre Wasser, auch ungezuckerte Früchte-oder Kräutertees, sowie Obst- und Gemüsesäfte kann man trinken. Kaffee sowie Schwarztee sollte man bedenken das sie gesundheitsschädlich sein könnten und deshalb nur in Maßen konsumieren sollte.
3. Alkohol einschränken
Zu viel Konsum von Alkohol kann eine Ursache für viele Erkrankungen sein und reduziert die Lebenserwartung. Außerdem kann der Alkoholkonsum zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Weiters kann der Alkohol zu Fettleber und zu Leberzirrhose führen. Daher sollte man mindestens zweimal pro Woche auf Alkohol ganz verzichten. Deshalb sollte:
Frauen 1,25l Wein oder 2,5l Bier oder 15 Gläser Spirituosen 2cl
Männer 2l Wein oder 4l Bier oder 25 Gläser Spirituosen 2cl
4. Fünf Mal Obst und Gemüse täglich
Das man zur optimalen Tagesmenge kommt, sollte man fünf Portionen an Obst, Gemüse sowie Hülsenfrüchten zu sich nehmen. Zum Vorteil wären regionale und saisonale Produkte wählen. Zudem sind Bioprodukte gut, denn die haben einen geringen Anteil an Schadstoffen die zahlreiche Allergieerkrankungen auslösen können.
5. Mehrmals täglich Kartoffeln und Getreideprodukte
Idealer Weise sollte man 4-5 Mal täglich mehrmals, Kartoffel oder Getreideprodukte wie Brot, Reis, Teigwaren… zu sich nehmen. Am besten wären überhaupt Vollkornprodukte!
6. Täglich Milchprodukte
Auch Milch und Milchprodukte sollte man täglich, bis zu drei Mal zu sich nehmen. Ideal 2 Portionen Milch bzw. Joghurt und 1 Portion Käse.
7. Mehrmals wöchentlich Fisch
Für eine hohe Lebenserwartung von Völkern mit hohen Fischkonsum spricht dafür:
• Mehrmals wöchentlich Fisch mit hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren
• Zwei Portionen pro Woche sollte man auf jeden Fall essen
• Können ruhig fettreiche Seefische wie Lachs, Forelle oder Saibling sein
8. Fleisch einschränken
Mit Fleisch und Wurstwaren sollten man maximal drei Mahlzeiten zu sich nehmen. Also 200g Fleisch bzw. 100g Wurst. Bevorzugte Fleisch- und Wurstwaren sind energieärmere, hellere Sorten wie Pute und Huhn. Dunkles und kalorienreiches Fleisch wie Rind, Lamm sollte man mit Ziel und Maß essen. Nicht mehr als drei Stück pro Woche.
9. Fett: ja, aber richtig
Die optimalen Fettlieferanten sind Nüssen, Samen, kaltgepresste, pflanzliche Öl. Deshalb sollte man täglich 1-2EL zu sich nehmen.
Heutzutage hat man eine große Vielfalt an der Auswahl von Ölen. Gute Öle wären z.B. Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl und Traubenkernöl. Minderwertige Öle und Margarinen, aber auch Streich-,Back- und Bratfette von tierischer Herkunft befinden sich auf der Skala ganz unten. Aber auch Den Genuss an Butter, Fettreicher Milchprodukte wie Sauerrahm, Schlagobers oder Creme Fraiche sollte man reduzieren.
Versteckte Fette befinden sich in Keksen sowie in Fast-Food-Produkte.
10. Zucker und Salz stark reduzieren
In Zucker und Salz befinden sich minderwertige Fette und befinden sich daher auch in der Skala ganz unten. Bei einer gesunden Ernährung haben Süßspeisen wie Kuchen oder gesüßte Limonaden nichts zu suchen. Auch für stark gesalzene Speisen oder Knabbergebäck gilt dasselbe. Deshalb sollte man generell beim würzen weniger Salz verwenden, umso mehr auf frische Kräuter und Gewürze zugreifen. Es ist nicht nur gesünder, sonder gibt auch den besseren Geschmack.
Interview mit Ernährungsberaterin
1. Sie sind Ernährungsberaterin, was hat Sie dazu bewegt diese Ausbildung zu machen?
Das ganzheitliche Denken über die Gesundheit des Menschen.
2. Was gehört zu Ihren Aufgaben?
Die Anregung für Klienten, bewusster wahrzunehmen was sie zu sich nehmen.
Erst dann kann man auf ihre Ernährung Einfluss nehmen. (Ernährungsplan…)
3. Welche Rolle spielt gesunde Ernährung in unserer Gesellschaft?
Es ist die Basis der körperlichen Existenz und Stimmungslage jedes Einzelnen. Jeder einzelne macht die Gesellschaft aus und daraus ergibt sich das Zusammenleben und der Umgang mit der Umwelt.
4. Was sind häufige Ernährungsfehler von ihren Klienten?
• Zu viel
• Zu süß
• Zu fett
• Zu viele Fertigprodukte
• UNWISSEN & MANIPULATION über Medien
5. Was sind Ihrer Meinung nach die Grundregeln für eine gesunde Ernährung?
Man sollte möglichst naturbezogene Nahrung zu sich nehmen. (nicht konserviert, ohne chemischen Geschmacksverstärkern, unraffiniert)
Quellen:
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/rauchen-gesundheitliche-folgen.htmlhttp://www.pflegewiki.de/wiki/Dekubitusprophylaxe
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Ernaehrung1.html
http://gesund.co.at/faustregeln-gesunde-ernaehrung-12637/
http://www.astra-pflege-projekt.de