UN

Auf dem Weg

Projekt der 2AK Kirchdorf 2004
Die United Nations Organization wurde am 26. Juni 1945 durch Unterzeichnen der UN Charta von den 50 Gründungsmitgliedern gegründet. Gründungsmitglied Nr. 51, Polen, unterzeichnete die UN Verfassung erst später. Ihre Sitze sind in New York (Hauptsitz), Genf (Menschenrechte), Nairobi (Umweltprogramm) & Wien (industrielle Entwicklung, Technikfolgen, internationaler Handel).
Die Vereinten Nationen haben heute 193 Mitgliedsstaaten, Österreich ist 1955 beigetreten.
Bekannte Nicht-Mitglieder der UNO sind der Vatikanstaat, welcher einen Beobacherstatus hat und Staaten, welche nicht von allen Ländern der Welt anerkannt wurden, wie der Kosovo, Taiwan und Palästina. Derzeitiger Generalsekretär ist Ban Ki-moon aus Südkorea. Fünf Staaten, nämlich die Siegermächte des zweiten Weltkrieges, sind ständige Mitglieder des Sicherheitsrates und haben ein Vetorecht: Vereinigte Staaten von Amerika, Frankreich, Volksrepublik China (seit 1971) , Russische Föderation (seit 1991) & Vereinigtes Königreich.

Hauptaufgaben der UNO nach Artikel 1 der Charta der Vereinten Nationen

•die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit
•die Entwicklung besserer und freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen
•die internationale Zusammenarbeit wirtschaftlicher, sozialer und humanitärer Art
•die Lösung globaler Probleme
•die Förderung der Menschenrechte, welche überall und zu jeder Zeit für alle Menschen gelten & akzeptiert werden sollen.
•die UNO will Mittelpunkt sein, in dem die Nationen ihre Ziele gemeinsam verhandeln und aufeinander abstimmen.

Timeline wichtiger Übereinkommen, Konventionen, Erklärungen & Konferenzen

26. Juni 1945 Gründung der UNO in San Francisco von 51 Staaten zur Sicherung des Weltfriedens und zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit.
16. November 1945 Anfang 1946 Gründung der Unesco, einer UN-Organisation, die für Erziehung, Wissenschaft und Kultur,für Bildung und Kommunikation zur Sicherung des Weltfriedens und zur Entwicklung einer globalen Partnerschaft zuständig ist.
9. Dezember 1948 Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes
10. Dezember 1948 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
28. Juli 1951 Genfer Flüchtlingskonvention
21. Dezember 1965 Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung von der UN-Generalversammlung verabschiedet.
1972 Stockholm Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen
2. November 1973 Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
3. März 1973 Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen (CITES)
18. Dezember 1979 Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
10. Dezember 1982 Seerechtsübereinkommen (UNCLOS), welches aber erst am 16.11.1994 nach Hinterlegung der 60-sten Ratifikationsurkunde in Kraft trat.
1983 Internationales Tropenholzabkommen (ITTA, 1983)
Dezember 1983 UN-Generalversammlung beschließt die Einrichtung einer Kommission für Umwelt und Entwicklung unter dem Vorsitz der früheren norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland.
10. Dezember 1984 UN-Antifolterkonvention
22. März 1985 Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht
1987 Veröffentlichung des Brundtland-Berichtes der Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft“ Dieser markiert einen Meilenstein in der globalen Umweltpolitik und verhalf dem Konzept der „Nachhaltigen Entwicklung“ zu seinem Durchbruch.
16. September 1987 Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen
20. November 1989 UN-Kinderrechtskonvention, welche beim Weltkindergipfel vom 29. bis 30. September 1990 in New York von den Regierungsvertretern aus der ganzen Welt anerkannt wurde.
18. Dezember 1990 Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer & ihrer Familienangehörigen
7. November 1991 Übereinkommen zum Schutz der Alpen (Alpenkonvention)
9. Mai 1992 Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in New York City
3. bis 14. Juni 1992 Erdgipfel in Rio de Janeiro, Konferenz der UN über Umwelt und Entwicklung Rio-Erklärung über Umwelt und Entwicklung : Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert und ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung. Zur Umsetzung wurden Regierungen, Kommunen, Zivilgesellschaft, NGO´s & Jugendliche aufgerufen zu handeln.
5. Juni 1992 Biodiversitätskonvention (CBD) in Rio.
1994 Internationales Tropenholzabkommen (ITTA, 1994)
1994 Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung
11. Dezember 1997 Kyoto-Protokoll (Zusatzprotokoll zur Klimarahmenkonvention) Das am 16. Februar 2005 in Kraft getretene Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest, welche die hauptsächliche Ursache der globalen Erwärmung sind. 191 Staaten, die EU und alle Staaten der Welt außer USA und Canada, haben dieses Abkommen ratifiziert und sich zum Ziel gesetzt die Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken.
2000 Cartagena-Protokoll über die biologische Sicherheit (Zusatzprotokoll zur Biodiversitätskonvention)
22. Mai 2001 Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (POP-Konvention)
6-8. September 2000 Millenniumsgipfel in New York
2001 wurden die Millennium-Entwicklungsziele bis 2015 postuliert von UNO, Weltbank, dem IWF und dem Development Assistance Committee der OECD .
• Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
• Primärschulbildung für alle
• Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
• Senkung der Kindersterblichkeit
• Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter
• Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten
• Ökologische Nachhaltigkeit
• Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung.
4. September 2002 Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesbung mit ca. 20.000 Delegierten von Regierungen, der Wirtschaft,NGO´s und Kommunen. Die NGOs fanden sich in dem Kongress „A Sustainable World is Possible“ (dt. „eine nachhaltige Welt ist möglich“) zusammen.
13. Dezember 2006 UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
2005-2014 Die UNESCO hat die Jahre bis 2015 zur UN-Dekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ erklärt.
15. Juni 2012 Rio + 20 Konferenz der vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung: 20 Jahre nach Rio bestimmen die Bremser, die Beschlüsse vom Weltgipfel 1992 waren Meilensteine - 20 Jahre später reisen ernüchterte Teilnehmer nach Rio.
14. Juli 2014 Nagoya-Protokoll über den Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechten Vorteilsausgleich (Zusatzprotokoll zur Biodiversitätskonvention)
30. Nov-11. Dez 2015 Pariser Klimakonferenz 21. Weltklimakonferenz, 1979 war die erste in Genf, der aktuelle Prozess kann auf Framework Convention on Climate Change verfolgt werden. http://newsroom.unfccc.int/
Laut den Ergebnissen des Weltklimaberichts werden arme Regionen in Afrika, Asien und Lateinamerika am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein.Viele Nichtregierungsorganisationen weltweit fordern Systemveränderung und keinen Klimawandel.



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